Die Staatsführer von Mao Zedong bis Xi Jinping

In wenigen Jahrzehnten entwickelte sich China vom Bauernstaat zur High-Tech Nation. Dass die ganze Strategie eine Aneinanderreihung von Experimenten war, ist weitgehend unbekannt. Die vielen Weichenstellungen, die immer wieder unternommen wurden, gingen nicht ohne interne Machtkämpfe ab. Doch wer kämpfte gegen wen? Wessen Ideen setzten sich durch?

In ihren Porträts chinesischer Staatslenker beleuchtet die Historikerin Cornelia Hermanns die Persönlichkeiten im engsten Führungszirkel von Mao Zedong bis Xi Jinping vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen.

Die Autorin Cornelia Hermanns

Die Journalistin und Autorin Cornelia Hermanns ist promovierte Historikerin. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit Chinas Vergangenheit und Gegenwart. Sie ist Autorin mehrerer Sachbücher zur chinesischen Geschichte.
Ihre Texte zeichnen sich durch akribische Recherche aus, wobei es ihr ein großes Anliegen ist, unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema gleich zu gewichten. Es bleibt dem Leser überlassen, sich sein Urteil selbst zu bilden.

Anmeldung: info@drachenhaus-verlag.com

 

Ein Plädoyer für Liebe, Kunst und Freiheit

„Pinselstriche“ ist die fiktionale Erinnerung der chinesischen Künstlerin Xiaodong („Kleiner Winter“), die sie für ihre amerikanische Tocher Sarah niederschreibt. Im kommunistischen China aufgewachsen, entdeckt Xiaodong ihr künstlerisches Talent wie auch ihren Widerwillen gegen politische Unterdrückung. In den Wirren der Kulturrevolution verliebt sie sich in ihren Jugendfreund Weiwei. Durch ihn wird sie Teil der radikalen Künstlervereinigung „Stars Art Group“, die sich für Meinungsfreiheit einsetzt – damals wie heute ein gefährliches Ansinnen…

In dieser berührenden Geschichte trifft Fiktion auf reale Künstlerfiguren wie Ai Weiwei.

Die Autorin

Sylvia Vetta ist freie Autorin und Journalistin. Ihr Interesse für China hat die bewegende Geschichte der Künstlergruppe „Die Sterne“ geweckt, die sich Ende der 1970er für Demokratie und Freiheit einsetzten.
„Mit China verbinde ich mutige Menschen, die ihr Leben für die Freiheit riskieren. Interviews mit den Künstlern der Gruppe „Die Sterne“ inspirierten mich zu meinem Buch „Pinselstriche“. Ich wollte, dass die Welt von den Heldentaten dieser jungen Leute erfährt!“
Im Drachenhaus Verlag ist ihr Roman „Pinselstriche“ erschienen.

Die Kulturrevolution – zehn Jahre Terror

Nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 zwang die Kommunistische Partei dem armen, rückständigen Land ein rasantes Tempo der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und Kollektivierung auf – und verursachte die Katastrophe des Großen Sprungs nach vorne.

Ernüchtert ergriff eine Fraktion der Partei die Macht und vollzog einen weniger radikalen Kurs. Nun aber fürchteten Mao Zedong und sein Kreis, dass China den Weg zum Kommunismus verlasse, bürokratisch und verkrustet wie die Sowjetunion werde. Um das zu verhindern, starteten sie 1966 die Große Proletarische Kulturrevolution. Die Träger der Revolution waren Chinas Jugendliche. Sie nahmen die Rolle als Verteidiger des Sozialismus begeistert an. Als Rote Garden bekämpften sie alle angeblich antisozialistischen Elemente, überzogen das Land mit einer Welle der Gewalt und stürzten es in ein Chaos. China geriet an den Rand eines Bürgerkriegs. Doch selbst nachdem die Macht der Roten Garden gebrochen war, wurde der radikale Kurs fortgesetzt. Erst der Tod von Mao Zedong 1976 macht den Weg frei zum Ende der Großen Proletarischen Kulturrevolution.

Die Kulturrevolution dauerte zehn Jahre lang an. Millionen von Menschen fielen den von Mao Zedong ins Leben gerufenen Säuberungsaktionen, die sich gegen sogenannte „Schwarze Elemente“, also Intellektuelle, Künstler, Großgrundbesitzer, usw. richtete, zum Opfer.
Das Schlimmste dabei war, daß man oft aus den eigenen Reihen verraten wurde: Kinder klagten ihre Eltern an, Schüler ihre Lehrer, man konnte vor niemandem mehr sicher sein.
Diese Zeit der Angst und des Misstrauens, die landesweit größte seelische Verletzungen hinterließ, wurde in China nie aufgearbeitet und belastet zahllose Familien bis heute.

Auch in diesem vierten Band aus der Reihe „Chinas Geschichte“ gelingt es der Historikerin Cornelia Hermanns, die komplexen geschichtlichen Ereignisse dieser überaus wirren und turbulenten Zeit anschaulich darzulegen. Mit Expertise ausgewähltes Bildmaterial ergänzt die sorgfältig aufbereiteten Texte und Infokästen und bringt Klarheit in eines der dunkelsten Kapitel der chinesischen Geschichte.

Die Autorin

Die Journalistin und Autorin Cornelia Hermanns, geborene Stuttgarterin, lebt (mit ihrem Mann, ihren zwei Töchtern, einem Kater und zwei Meerschweinchen) in Tübingen. Sie ist promovierte Geschichtswissenschaftlerin, und China hat sie schon immer begeistert. Lustig findet sie zum Beispiel die riesigen Fahrradparkplätze in den chinesischen Städten. Und auch das morgendliche Treiben in den chinesischen Parks hat es ihr besonders angetan, weil man dort Menschen bei den unterschiedlichsten Tätigkeiten beobachten kann, z.B. beim Flötespielen oder lauten Auswendiglernen von Gedichten. Ihr chinesisches Lieblingswort: 龍 (long = Drache). (Gemeint ist damit natürlich der freundliche chinesische Drache.)

Der Illustrator

Gregor Koerting aus Dresden ist einer der kreativen Köpfe des Designstudios Idlebeats. Er lebt und arbeitet in Shanghai. Der Künstler zeichnet sich durch eine große Liebe zum Detail, handwerkliches Können und akribische Recherchen in Bezug auf historische Dastellungen aus. Die stilistische Vielfalt Körtings reicht von Street Art über Screen Design und Plakatgestaltung bis zur Ölmalerei. Daraus erklärt sich auch die Bandbreite seiner Aufträge: Das Duo von Idlebeats wurde bereits von Konzernen wie Nokia und Kiehl’s und für Events wie die Shanghai Expo oder das Camera Japan Film Festival engagiert.

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