zweisprachige Ausgabe mit Vokabelteil für HSK5

Das Gespenst Tiao Tiao – Enkel und Lehrling eines echten chinesischen Vampirs – ist mit seinen zahlreichen Tricks und Kniffen ein wahrer Spukmeister. Trotzdem gelingt es einem taoistischen Geisterjäger eines Tages, Tiao Tiao zu fangen. Er sperrt ihn in eine Urne, in der er viele Jahre schmachten muss.
Aber Tiao Tiao gelingt die Flucht, und zu seiner großen Überraschung findet er sich plötzlich in einem deutschen Museum für Naturkunde wieder. Schon bald lernt er neue Freunde kennen: den frechen Spukkollegen Oswald und Johann, den Nachtwächter des Museums.
Tiao Tiao ahnt nicht, dass ihm der Gespensterjäger, der fest entschlossen ist, ihn wieder einzufangen, bereits auf der Spur ist …

 

Autobiografischer Roman

Zhang Lijia hat nicht vor, sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sie wächst im Nanjing der 1980er Jahre in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Schock der Kulturrevolution sitzt den Menschen noch in den Knochen, Bücher sind ebenso verpönt wie westliche Kleidung, jeder der auffällt, wird argwöhnisch beobachtet. Mit 16 Jahren muss sie die Schule verlassen, um den Arbeitsplatz ihrer Mutter in einer staatlichen Rüstungsfabrik zu übernehmen, der ihr eine »eiserne Reisschüssel« – ein sicheres Einkommen – garantiert.
Als die junge und wissensdurstige Lijia die monotone Arbeit aufnimmt, will sie nur noch eins: Ausbrechen aus der Monotonie und der Überwachungsgesellschaft, die ihr absolute Anpassung abverlangt und gleichzeitig geistige Entfaltung verhindert. Sie will ihren eigenen Weg gehen.
Selbstbewusst trägt sie moderne Kleidung und bringt sich Englisch bei. Im Sommer 1989 schließlich, organisiert die geborene Revoluzzerin die größte Arbeiterdemonstration Nanjings und gerät ins Visier der Polizei.
Ein faszinierendes Zeitzeugnis des Jahrzehnts gewaltiger politischer und sozialer Umwälzungen aus der Perspektive einer Frau, die sich weigert, sich dem System zu beugen und die familiäre und gesellschaftliche Enge zu akzeptieren.

 

Neue Sprichwortgeschichten aus China

Überraschen Sie Ihren chinesischen Gesprächspartner doch einmal mit einem „Chengyu“! Dabei handelt es sich um Redewendungen oder geflügelte Worte, aus Mythen, Fabeln oder historischen Begebenheiten, die eine kleine moralische oder philosophische Botschaft transportieren.

Einige der am häufigsten verwendeten Redewendungen haben wir in dieser Buchreihe gesammelt und auf Deutsch und Chinesisch – inklusive Lautschrift – nacherzählt. Die QR-Codes am Ende jeder Geschichte führen zu Audio- Dateien, über die sich die Texte nachhören lassen.

 

Die Tiefenstruktur der chinesischen Mentalität

Im Zusammenhang mit China taucht der Begriff ›Systemrivalität‹ immer häufiger auf. Aber worin genau besteht diese Rivalität? Worin unterscheidet sich das chinesische Denken und Fühlen so grundlegend von unserem europäischen?
Der Historiker Sun Longji zeichnet mit dieser scharfen Persönlichkeitsanalyse ein ausführliches Psychogramm der chinesischen Mentalität. Deren Tiefenstruktur, mit einer ›grammatikalischen Struktur‹ vergleichbar, hat die Jahrhunderte unverändert überdauert und könne, so Sun, durchaus als Erfolgsrezept betrachtet werden, – zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht.
Doch was bedeutet die chinesische Erziehungsweise für den Einzelnen? Wo bleibt noch Raum für das ›Selbst‹? Und wie ist der Personenkult um Chinas Führungspersönlichkeiten erklärbar?
Die Geschichte ist entscheidend für das Verständnis jedes Landes. Dies gilt insbesondere für China, dessen heutige Gesellschaft ohne den Rückbezug auf seine lange Geschichte kaum zu begreifen ist.

Der Autor

Sun Longji,

Der Herausgeber

Prof. Dr. Thomas Heberer studierte Ethnologie, Philosophie, Politologie und Sinologie  in Frankfurt am Main, Göttingen, Mainz und Heidelberg. Nach seiner Promotion im Jahre 1977 arbeitete er zunächst für mehr als vier Jahre als Lektor und Übersetzer im Verlag für Fremdsprachige Literatur in Peking. 1989 habilitierte in Bremen. Nach Stationen in Bremen und Trier übernahm er im Jahre 1998 den Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Ostasien an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2009 fungiert er zugleich als Ko-Direktor des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2013 hat er eine Seniorprofessur für Politik und Gesellschaft Chinas inne. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Prozesse, Strukturen und Akteure des politischen, sozialen und institutionellen Wandels in China. Seit 1981 führt er auf fast jährlicher Basis Feldforschung in China durch. Mit über 50 Jahren Forschungstätigkeiten zu China gehört er zu den führenden Chinaexperten in Deutschland.

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