Gespräche zwischen Mutter und Kind
„Mama ich möchte im Meer aufwachen“, sagt die kleine Ameng eines Tages, den Blick aufs Meer gerichtet. Aus diesem und vielen weiteren Gesprächen zwischen Tsai Wan-Shuen und ihrer Tochter Ameng, entsteht die Lyriksammlung Ich möchte im Meer aufwachen bestehend aus 22 Gedichten. Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Insel der Poesie, auf der sie aus kindlicher als auch aus erwachsener Sicht über die Natur und das Leben reflektiert. In ihrem lyrischen Werk spiegelt sich ihr tief verwurzeltes Heimat- und Naturverständnis wieder.
Die Autorin
Die Autorin Tsai Wan-Shuen wurde 1978 auf der westlich von Taiwan gelegenen Insel Peng-hu geboren. Nach ihrem Studium der Bildenden Kunst in Frankreich, arbeitete sie mit ihrem Mann Yannick Dauby an diversen Video-Sound-Installationen. Im Jahr 2016 wurde sie aufgrund ihrer Arbeiten zur ihrem Heimatort Penghu und den dort lebenden indigenen Volksgruppen Hakas und Ataya zur Sidney Biennale eingeladen. Der Lyrikband Ich möchte im Meer aufwachen ist ihre dritte Veröffentlichung und entstand in Taiyu, der taiwanesischen Sprache, die sie auch mit ihren zwei Kindern spricht.