Acht Frauen. Acht Geschichten

Eine Wanderarbeiterin, die eine Nacht mit ihrem Ehemann, einem Fernfahrer, verbringen möchte. Eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich nichts sehnlicher wünscht, als an den heimischen Herd zurückkehren zu können. Eine Studentin, die ein uneheliches Kind erwartet und auf familiäres Unverständnis trifft … Diese Schicksale sind einzelne, bunte Webfäden, die in ihrer Gesamtheit den großen, wild gemusterten Teppich bilden, der für das urbane Leben in Chinas Metropolen steht.

Dass das kulturelle Leben in China etwas Besonderes ist, zeigt sich vor allem im Alltäglichen – etwa in der Bewältigung bürokratischer Hürden, in der gelebten Realität von Geschlechterrollen, aber auch in der Etikette und in Arbeits- und Familienverhältnissen. Die lebendigen Erzählungen zeitgenössischer chinesischer Autorinnen vermitteln tiefe Einblicke in den Alltag von Frauen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten und veranschaulichen die immense Vielfalt kultureller Besonderheiten, die China zu bieten hat!

Die Autorinnen

Tie Ning

wurde 1957 in Beijing geboren. Sie ist Vorsitzende der chinesischen Kulturföderation und der chinesischen Schriftstellerverei- nigung. Als Verfasserin von Romanen und Kurzgeschichten wurde sie bereits sechsmal mit dem „Lu Xun Literaturpreis“ und weiteren nationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Die Verfilmung von „Ah, Duftschnee“ wurde bei der 41. Berlinale gezeigt.
Teile ihres Werks sind in viele Sprachen übersetzt, die Lizenzen an große Verlage verkauft worden. 2015 wurde Tie Ning der Titel „Chevalier de l‘Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen.

Sheng Keyi

wurde in den 1970ern in der chinesischen Provinz Hunan geboren und lebt heute in Beijing. Sie ist Verfasserin vieler Kurzge- schichten, die bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Sie hat zahlreiche nationale Preise gewonnen. Ihr Sprachstil fällt vor allem durch seine Heftigkeit auf, sie liebt es, mit dem Klang der Sprache zu experimentieren und ist bekannt für ihre scharfe Be- obachtungsgabe und nüchterne Schreibweise. Von der New York Times wurde sie als „gemächlich aufsteigender Stern“ bezeichnet.

Jiang Fangzhou

wurde 1989 in Hunan geboren. Im Alter von sieben Jahren begann sie bereits zu schreiben, mit neun Jahren veröffentlichte sie ihre erste Prosasammlung. 2008 wurde sie außertourlich an die Qinghua Universität aufgenommen, im selben Jahr wurde eine ihrer Kurzgeschichten in dem Magazin „Volksliteratur“ veröffentlicht und unter anderem wegen des feinen Humors, der direkten Fragestellungen und der offenen Analysen mit dem „Volksliteraturpreis“ ausgezeichnet.
Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie seit 2012 als stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift „Neues Wochenblatt“. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin ist Jiang Fangzhou aktiv für das Fernsehen tätig.

Xu Kun

geboren 1965, ist Vizepräsidentin der Pekinger Schriftstellervereinigung. Nach ihrer Promotion im Fach Literatur arbeitete sie als stellvertretende Chefredakteurin für das Magazin „Volksliteratur“. Sie verfasst hauptsächlich Romane und Bühnenstücke. Sie zählt zu den „schreibenden Intellektuellen der Post-60er Generation“ und gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen chinesischer Schriftstellerinnen. „Die Küche“ gehört neben vielen anderen zu ihren bedeutendsten Kurzgeschichten. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen und ihre Werke wurden in viele Sprachen übersetzt.

Yu Yishuang

1984 in Beijing geboren, ist Autorin und Medienfrau. Ihre Kurzgeschichtensammlungen wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und ins Englische übersetzt. 2016 trat sie als Vertreterin der chinesischen Schriftstellervereinigung auf der Frankfurter Buchmesse auf.

Pang Yu

1993 geboren, ist Mitglied der Schriftstellervereinigung der Provinz Jiangsu. 2015 schloss sie an der Universität Nanjing am Institut für Drama, Film und Literatur ab. Sie veröffentlichte zahlreiche Stücke in diversen Magazinen, u.a. im Magazin „Volksliteratur“. Viele ihrer Kurzgeschichten wurden ausgezeichnet. Sie ist Gewinnerin des vierten Kurzgeschichtenpreises „Goldener Volksliteraturstern“ und vieler weiterer Literaturpreise.

Zhou Jianing

Jahrgang 1982, ist Autorin und Übersetzerin englischer Literatur. Sie hat bereits mehrere Romane und Kurzgeschichtensamm- lungen publiziert, sowie chinesische Übersetzungen bedeutender englischsprachiger Schriftsteller wie Flannery O’Connor oder Joyce Carol Oates. Darüberhinaus schreibt sie für das Literaturjournal Newriting.

Li Jingrui

ist Absolventin der Nanjing Universität. Acht Jahre lang war sie als Journalistin für juristische Angelegenheiten tätig, bevor sie sich ausschließlich aufs Schreiben konzentrierte. Unter anderem schreibt sie für ihre eigene Kolumne in der chinesischen Ausgabe des „Wall Street Journal“. In ihren zahlreichen Kurzgeschichten erkundet sie vor allem menschliche Gefühle und Schicksale.

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