Presseinformation zum Europatag

Eine neue China- oder doch eine neue Europastrategie?

Die Forderungen nach einer »neuen Chinastrategie« werden häufig von Begriffen wie »Decoupling«, »Derisking«, oder »Systemrivale« begleitet. Risiken zu minimieren sind natürlich immer eine gute Sache. Doch eine komplette Abkoppelung von Chinas Wirtschaft ist utopisch.
Eine bessere Strategie wäre es, jene Werte, die uns wirklich wichtig sind wie etwa individuelle Freiheit, Menschenrechte und Nachhaltigkeit selbstbewusst zu betonen.
Dies gelingt jedoch nur, wenn man mit China im Gespräch bleibt. Und überzeugen kann man am besten, wenn man die Denkweise des anderen versteht.
Anlässlich des Europatags lohnt sich also ein Perspektivwechsel: Betrachten wir doch Europa einmal aus chinesischer Perspektive. 22 Deutsche im Gespräch mit Frank Sieren, die seit Jahrzehnten in China leben, helfen uns dabei, diesen Blickwinkel einzunehmenern.

Ein Perspektivwechsel lohnt sich!
Anlässlich des »Europatags« am 5. bzw. am 8. Mai lohnt sich in Bezug auf die vielfach geforderte »neue Chinastrategie« vielleicht einmal ein Perspektivwechsel: Eine brauchbare Strategie ist möglicherweise einfacher zu entwickeln, wenn man sich mit Chinas Belangen etwas näher befasst – eine Sache, die in jedem Fall sinnvoll ist, denn China wird Europas Zukunft auch weiterhin prägen. Allzu eng sind wir, v.a. in wirtschaftlicher Hinsicht, inzwischen mit dem Riesenreich verbunden, als dass wir uns eine Abkehr leisten könnten: Mehr statt weniger Chinakompetenz ist angesagt!

Wer überzeugen will, muss den anderen kennen
Auch in seinem neuen Buch »In China zu Hause« plädiert Autor Frank Sieren wie auch seine 22 Interviewpartner, – allesamt langjährige »Expats« – dafür, die eurozentristische Weltsicht einmal zugunsten der chinesischen zu verlassen und zu versuchen, der einen oder anderen politischen Entscheidung aus chinesischer Sicht nachzuspüren. Das bedeutet keineswegs, dass man mit allem einverstanden sein muss. Doch es hilft, unsere eigene Position einzuordnen und zu verstehen, dass wir Europäer heutzutage mehr denn je mit guten Argumenten überzeugen müssen. Die Zeiten, in denen wir, der sogenannte »Westen«, China und vielen anderen Ländern diktierten, wie die Welt funktioniert, sind vorbei.
Überzeugen kann man jedoch nur, wenn man sein Gegenüber und dessen Positionen, den kulturellen Hintergrund und die Geschichte kennt und versteht – und seine eigenen Argumente in passender Weise vorbringt.

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