Autobiografischer Roman
Zhang Lijia hat nicht vor, sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sie wächst im Nanjing der 1980er Jahre in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Schock der Kulturrevolution sitzt den Menschen noch in den Knochen, Bücher sind ebenso verpönt wie westliche Kleidung, jeder der auffällt, wird argwöhnisch beobachtet. Mit 16 Jahren muss sie die Schule verlassen, um den Arbeitsplatz ihrer Mutter in einer staatlichen Rüstungsfabrik zu übernehmen, der ihr eine »eiserne Reisschüssel« – ein sicheres Einkommen – garantiert.
Als die junge und wissensdurstige Lijia die monotone Arbeit aufnimmt, will sie nur noch eins: Ausbrechen aus der Monotonie und der Überwachungsgesellschaft, die ihr absolute Anpassung abverlangt und gleichzeitig geistige Entfaltung verhindert. Sie will ihren eigenen Weg gehen.
Selbstbewusst trägt sie moderne Kleidung und bringt sich Englisch bei. Im Sommer 1989 schließlich, organisiert die geborene Revoluzzerin die größte Arbeiterdemonstration Nanjings und gerät ins Visier der Polizei.
Ein faszinierendes Zeitzeugnis des Jahrzehnts gewaltiger politischer und sozialer Umwälzungen aus der Perspektive einer Frau, die sich weigert, sich dem System zu beugen und die familiäre und gesellschaftliche Enge zu akzeptieren.
Ein faszinierendes Zeitzeugnis des Jahrzehnts gewaltiger politischer und sozialer Umwälzungen aus der Perspektive einer Frau, die sich weigert, sich dem System zu beugen und die familiäre und gesellschaftliche Enge zu akzeptieren.