Eine Erzählung über Freundschaft und Vergänglichkeit
Ein alter Mann, ein struppiger Hund, eine Dame mit Schirm: Alltag und Gewohnheit treiben die drei immer wieder zu der Straßenlaterne Nr. 8 in der Großen Froschgasse. Hier ist ein Ort des Innehaltens. Man kann sich anlehnen, kurz verschnaufen und – im Fall des Hundes – sich erleichtern. Jeder wartet geduldig, bis er an der Reihe ist. So geht es tagaus, tagein, jahraus, jahrein. Bis sich die Dinge irgendwann ändern …
Eine Geschichte über den Lauf des Lebens, über Freundschaft und Vergänglichkeit.
Der Autor Cao Wenxuan
Cao Wenxuan, Jahrgang 1954, stammt aus der chinesischen Provinz Jiangsu. Während seiner Kindheit erlebte er Armut und Hunger, aber auch die Kraft und Schönheit der Natur. All diese Eindrücke prägten seinen Erzählstil nachhaltig. In den 80er-Jahren engagierte sich Cao für die Befreiung der Literatur in China, nachdem sie während der Kulturrevolution für ideologische Zwecke missbraucht worden war.
Cao, der bereits mehr als 50 Romane und Erzählungen verfasst hat, unterrichtet an der Universität Peking chinesische Literatur. Heute zählt der zu den herausragendsten Schriftstellern der chinesischen Gegenwartsliteratur. Er hat zahlreiche Preise gewonnen und seine Bücher werden an Schulen als Pflichtlektüre eingesetzt. Viele von ihnen gelten bereits als Klassiker.
Im Jahr 2016 erhielt Cao Wenxuan den Hans Christian Andersen-Preis für sein Werk.